ePrivacy and GPDR Cookie Consent by Cookie Consent

ÜBER BLANSKO

Die Stadt mit der jahrhundertealten Geschichte

Blansko entstand als Siedlung am rechten Ufer von Svitava (Zwittawa). Erstmals schriftlich erwähnt wird Blansko in den zeitgeschichtlichen Annalen des Domherrn von Vyšehrad im Jahre 1136 als Bestandteil des Olmützer Lehens. Seit dem ausgehenden 13. Jahrhundert liegen Berichte über eine neue Siedlung am gegenüberliegenden Flussufer vor. Das sog. Neue Blansko ist im heutigen Schlossbereich entstanden. Bis zum Jahre 1526 haben sich beide Ortsteile wirtschaftlich und administrativ selbständig entwickelt.

Im Jahre 1580 erhielt Blansko das Marktrecht. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts kam Blansko in Besitz der Adelsfamilie Zialkowsky von Zialkowitz (Žalkovští ze Žalkovic). Ab dem ausgehenden 17. Jahrhundert wurde Blansko vom schlesischen Grafengeschlecht Gellhorn besessen. Es waren auch die Gellhorner, die hier im Jahre 1698 die industrielle Eisenverhüttung einführten. Diese Tradition wurde von der Adelsfamilie Salm-Reifferscheidt fortgesetzt, die die Herrschaft im Jahre 1766 erwarb. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stand Blansko im Zeichen der sich entfaltenden Eisenproduktion und Kunstgießerei.

Maßgeblich für den Aufschwung von Blansko war der vom italienischen Unternehmen Tallachini zwischen 1847 und 1850 ausgeführte Bau der strategisch wichtigen Eisenbahnverbindung zwischen Brünn (Brno), Böhmisch Trübau (Česká Třebová) und Prag. Nach der Abschaffung der Untertänigkeit (Patrimonialherrschaft) gegen Ende der 40er Jahre des 19. Jahrhunderts und nach der Grundablöse wurde Blansko zum Gerichtsort, zum Mittelpunkt des neuen Gerichtssprengels. Einen wichtigen Einschnitt in der Geschichte der Gemeinde stellt ihre Erhebung zur Stadt im Jahre 1905 durch ein Dekret des Kaisers Franz
Joseph I.

 

Tor zum Mährischen Karst

Die Stadt Blansko liegt im Norden des Regierungsbezirks Südmähren, im Flusstal von Svitava (Zwittawa), am Übergang zwischen dem Bergland von Drahany und der Mährisch-Böhmischen Höhe. Das Siedlungsgebiet befindet sich ca. 30 km nördlich von Brünn (Brno) und hat derzeit ungefähr 21.000 Einwohner.

Sehr interessante Ausstellungen gibt es im Regionalmuseum von Blanensko zu sehen. Das Museum ist in dem jüngst renovierten Schloss Blansko eingerichtet, das durch die gelungene Renovierung seinem Ruf als eines der Stadtwahrzeichen gerecht wird. Zu weiteren Denkmälern zählen die kleine Holzkirche aus der Karpatenukraine und die Martinskirche. Da die Stadt sozusagen am Eingang zum Mährischen Karst liegt und deshalb ein begehrtes Reiseziel für Touristen ist, verfügt die Stadt über eine gut ausgebaute Infrastruktur für Dienstleistungen im Fremdenverkehr.

 

Kultur- und Sportstadt

Blansko ist ohne Zweifel eine Kultur- und Sportstadt. In Blansko sind viele Sportklubs aktiv. Die Stadt ist gut gerüstet für alle Sportarten, mit Einrichtungen für Hobby- und Leistungssportler. Nicht nur die Stadtbewohner nutzen das Erholungsgebiet rund um den Stausee Pálava mit Minigolfplatz, Sandstrand und Kinderspielplatz. Die hiesige Wintersporthalle verwandelt sich in den Sommermonaten in einen Inlinerplatz. Vorhanden sind auch ein Hallenbad und ein moderner Wasserpark. Es gibt auch eine Sauna, Tennis- und Volleyballplätze, Bowling- und Kegelbahnen und einen Baseballplatz. 

Auf ihre Kosten kommen in Blansko auch die Kulturfreunde. Im Laufe des Jahres finden hier zahlreiche interessante kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen statt. Zu einer festen Einrichtung wurden etwa der Kindertag im Schlosspark, die Walpurgisnacht, die Konzertreihe „Musik im Schloss Blansko“, das erste Aufleuchten des Christbaums bzw. das Neujahrsfeuerwerk. Das beliebteste und größte Stadtevent, das jährlich tausende Besucher anlockt, ist jedoch das Martinsfest mit feierlichem Einzug des heiligen Martin im November. Zu einem Besuch lädt auch die Galerie der Stadt Blansko ein, die im Laufe des Jahres durch fundierte Präsentationen bedeutende Künstler vorstellt, die nicht nur in den heimischen Gefilden, sondern auch im Ausland anerkannt sind. 

Die Stadt beherbergt auch zahlreiche staatliche Einrichtungen, Institutionen und Behörden. Ihre industrielle Tradition wird von zahlreichen Betrieben fortgesetzt, die eine breite Palette von Produkten herstellen, angefangen bei Wasserturbinen bis hin zu Motorrädern. In den letzten Jahren verändert sich immer mehr das Antlitz der Stadt. Sie wird attraktiver, vor allem für junge Familien mit Kindern. Es kamen Kinderspielplätze hinzu, die Siedlungen werden erneuert, die Parkanlagen und Grünflächen wiederbelebt. Schrittweise werden Schuleinrichtungen, Gehsteige, örtliche Verkehrswege und Verkehrsflächen instand gesetzt.


Blansko ist eine optimale Basis, ein Ausgangspunkt für Ausflüge in den nahen und fernen Umkreis. Den Reiseführer für Blansko und Umgebung und für den Mährischen Karst finden Sie unter www.blanensko.cz.